Verhaltensregeln für den verantwortungsbewussten Hundehalter

Warum diese ständigen Reglementierungen der Hundebesitzer?

Wir fragen uns, warum Hundehalter ausgegrenzt, Gesetze verschärft und Hundeauslaufgebiete geschlossen werden. Viele Hundehalter beherrschen den Umgang mit ihrem Hund und der Umwelt. Einige Andere aber leider nicht.

Das Hundeauslaufgebiet wird leider zu oft mit dem “Hund-mach-was-du-willst-" oder Hundebelästigungsgebiet verwechselt.

Respekt und gute Manieren sollte jeder Mensch mitbringen, wenn er Örtlichkeiten und Gebiete beläuft, die auch von anderen Menschen genutzt werden. Ob mit oder ohne Hund spielt absolut keine Rolle.

Wenn im Sommer kein Badegast mehr am See liegen kann, ohne Kratzer von Hunden davon zu tragen und selbst der Hundebesitzer keine Rücksicht nimmt und Einsicht zeigt, hagelt es unweigerlich Beschwerden.

Diese Beschwerden führen zu Schließungen der Gebiete, die wir alle nutzen wollen.

 

Auslaufgebiet bedeutet: Hier dürfen auch Hunde frei laufen. Nicht: In diesem Gebiet dürfen sich nur Hunde aufhalten.

Hier sollten nur die Hunde ohne Leine frei laufen, die zuverlässig abrufbar sind und nicht jagen. Das Wild im Wald zieht sich tagsüber zurück und sucht keinen Kontakt zu Hund und Halter.  

Dies ist leicht zu respektieren und auch der noch unerzogene Hund kann an einer Schleppleine am Geschirr sich einige Meter um den Hundehalter herum ausreichend bewegen. Ohne das Wild zu stören und sich selbst in Gefahr zu bringen.

Die Verletzungen durch Wildschweine sind oft nicht unerheblich und enden zuweil auch mit dem Tod des Hundes. Ebenso erfreut ein zu Tode gehetztes Wildschwein den Förster und das Schwein auch nicht gerade sehr.

 

Respekt

sollte auch anderen Hundehaltern und ihren Hunden entgegen gebracht werden.

Wenn ein angeleinter Hund Euren  Weg kreuzt, ruft Euren Hund zu Euch, bis er vorbei gelaufen ist und entlasst ihn erst nach dem Passieren wieder in den Freilauf.  Es kann sein, dass der Hund krank ist, gerade erst lernt mit anderen Hunden zurecht zu kommen oder einfach kein Kontakt zu anderen Hunden gewünscht ist. Die Gründe hierzu sind vielfältig und niemand bricht sich ein Bein ab, wenn er kurz seinen Hund beaufsichtigt.

 

Auch wenn der entgegenkommende Hundehalter mit seinem Hund ausweicht, sorgt bitte dafür, dass Euer Hund das andere Gassi-Team nicht begrüßen geht.

Achtet bei spielenden Hunden auf gerechte Größen- und Spiellust Verteilung. Der Malteser ist einem quirligem Dobermann meist nicht gewachsen und hier lauert eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Spielen die Hunde trotzdem vorsichtig und gleichberechtigt, kann man auch diese Spielpartner gewähren lassen.

 

Schlimm ist es,

wenn ein ängstlicher Hund von einem stürmischen Prolltypen gejagt wird, der sein Ego streichelt, indem er den anderen immer wieder in Bedrängnis bringt.

Der Klassiker “Der will doch nur spielen” ist hier völlig unangebracht und das “Spiel” sollte sofort unterbrochen werden. Für ängstliche oder unsichere Hunde ist dies eine mittlere Katastrophe und solche Situationen sorgen oft für Schlagzeilen in verschiedenen sozialen Netzwerken, wenn wieder ein Hund geflüchtet ist und später tot aufgefunden wird. Das muss nicht sein!

Sorgen Sie beim Spiel mit fremden Hunden immer dann für Pausen, wenn es deutlich zu wild wird, ein Hund unterlegen ist oder es in Hetzjagden ausartet.

 

Der Wald soll für uns alle schön bleiben,

also nehmt Euren Müll wieder mit und lasst keine Hundehaufen in Plastik verpackt liegen! Ihr findet im Wald in der Regel keine Mülleimer. Da ist es der besser Weg den Haufen mit einem Stöckchen ins Gebüsch zu schubsen. Da verrottet er in den nächsten Wochen.

In den Hundekotbeuteln liegt das Endprodukt des Hundefrühstücks - konserviert für mehrere hundert Jahre - im Wald und sieht zudem noch echt bescheiden aus.

 

Wer mit seinem Hund gern Stöckchen oder Ball spielen möchte

soll dies tun. Achtet aber bitte darauf, dass Ihr den Ball nicht versehentlich dem nächsten Hund vor die Schnauze werft. Hunde unterscheiden nicht, wer den Ball gekauft hat. Wenn der andere diesen haben will, wird der Stärkere gewinnen und Blessuren kann man hier dem Ballwerfer zuschreiben. Einfach kurz warten bis der andere Hund passiert ist und dann kann das Ballspiel weitergehen.

 

Die Hundeauslaufgebiete

werden auch von Radfahrern und Familien genutzt und JA,DAS DÜRFEN DIE AUCH! Nehmt Rücksicht auf Kleinkinder und Kinderwagen. Ein Kind was hingefallen ist und schreit, kann von Hunden als sehr interessant wahrgenommen werden und hier kann es schnell zu Verletzungen des Kindes kommen.

Bei herankommenden Radfahrern sorgt bitte für ausreichend Abstand vom Hund zum Fahrrad. Verletzungsgefahr für Hund und Radfahrer sind nicht unerheblich, wenn es zu einem Zusammenstoß kommt.

 

Liebe Gassiservices,

man freut sich über jeden Dogwalker, der andere Hunde abwartet und rücksichtsvoll agiert. Viele andere und ich wissen das sehr zu schätzen. Aber leider gibt es auch die, die ihre Hunde außer Sichtweite vorflitzen lassen. Hier kam es bereits bei vielen Hundehaltern zu Extremsituationen! Denn ein geschlossenes Hunderudel agiert auch geschlossen!

Viele Hundehalter üben mit Ihrem Hund oder suchen die Ruhe und Entspannung im Wald. Bitte achtet auf Eure Hunde und wenn ein unkontrollierter Draufgänger dabei ist, gehört der an die Schleppleine und ins Training!

 

Zuviele Regeln?

Bedenkt, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Gebieten für uns Hundehalter haben, die wir nutzen können und wenn es zu viele Beschwerden gibt, werden diese Gebiete gerne mal verkleinert oder geschlossen.

Gegenseitige Rücksichtnahme hält für uns alle Vorteile bereit.

 

Eure Stephanie Zänker und das Dogmenti-Team


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