🐾 Warum diese ständigen Reglementierungen der Hundebesitzer? 🐾
Dieser Artikel wurde bereits 2014 verfasst, aber die Thematik ist nach wie vor aktuell. Immer wieder werden Hundehalter mit neuen Vorschriften konfrontiert, Gesetze werden verschärft und Hundeauslaufgebiete geschlossen. Doch warum eigentlich?
Oft wird das Hundeauslaufgebiet fälschlicherweise als "Hund darf machen, was er will" oder als Ort der Belästigung durch Hunde angesehen.
Respekt und gutes Benehmen sollten für jeden selbstverständlich sein, egal ob man mit oder ohne Hund unterwegs ist.
Wenn im Sommer am See keine Badegäste mehr entspannen können, ohne von Hunden gestört zu werden, und Hundebesitzer keine Rücksicht nehmen und keine Einsicht zeigen, sind Beschwerden unvermeidlich.
Diese Beschwerden führen letztendlich zur Schließung von Gebieten, die wir alle gerne nutzen möchten.
Ein Hundeauslaufgebiet bedeutet: Hier dürfen Hunde frei laufen. Es bedeutet nicht, dass sich nur Hunde in diesem Gebiet aufhalten dürfen.
Nur Hunde, die zuverlässig abrufbar sind und nicht jagen, sollten ohne Leine laufen dürfen. Das Wild im Wald zieht sich tagsüber zurück und möchte keinen Kontakt zu Hunden und ihren Haltern haben.
Es ist einfach, dies zu respektieren, und selbst ein noch nicht erzogener Hund kann sich mit einer Schleppleine um den Hundehalter herum bewegen, ohne Wild zu stören oder sich selbst in Gefahr zu bringen.
Die Verletzungen durch Wildschweine können schwerwiegend sein und sogar zum Tod des Hundes führen. Weder das Wildschwein noch der Förster sind erfreut, wenn Hunde sie hetzen.
Respekt sollte auch anderen Hundehaltern und ihren Hunden entgegengebracht werden.
Wenn ein angeleinter Hund euren Weg kreuzt, ruft euren Hund zu euch, bis der andere Hund vorbeigelaufen ist, und lasst euren Hund erst nach dem Passieren wieder frei. Es kann verschiedene Gründe dafür geben: Der andere Hund könnte krank sein, gerade erst lernen, mit anderen Hunden umzugehen, oder einfach keinen Kontakt zu anderen Hunden wünschen. Die Gründe sind vielfältig, und es ist sicherlich nicht schlimm, den eigenen Hund kurz im Blick zu behalten.
Auch wenn der entgegenkommende Hundehalter mit seinem Hund ausweicht, sorgt bitte dafür, dass euer Hund das andere Gassi-Team nicht begrüßt.
Achtet beim Spielen von Hunden darauf, dass die Größe und die Spiellust gleichmäßig verteilt sind. Ein kleinerer Hund ist einem quirligen Dobermann oft nicht gewachsen, und hier besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr. Wenn die Hunde jedoch vorsichtig und gleichberechtigt spielen, spricht nichts dagegen, dass sie miteinander spielen dürfen.
Besonders schlimm ist es, wenn ein ängstlicher Hund von einem stürmischen Hund gejagt wird, während der Besitzer des stürmischen Hundes behauptet, dass er nur spielen will. Solche Situationen sind für ängstliche oder unsichere Hunde eine mittlere Katastrophe und enden oft in traurigen Geschichten, die in sozialen Netzwerken geteilt werden, wenn ein Hund flüchtet und später tot aufgefunden wird. Das muss nicht sein!
Wenn ihr mit fremden Hunden spielt, achtet immer darauf, Pausen einzulegen, wenn es zu wild wird, ein Hund unterlegen ist oder das Spiel in eine Hetzjagd ausartet.
Der Wald sollte für uns alle schön bleiben. Nehmt euren Müll wieder mit und lasst keine Hundehaufen in Plastik verpackt liegen! Im Wald gibt es normalerweise keine Mülleimer. Es ist besser, den Haufen mit einem Stock ins Gebüsch zu schieben, wo er in den nächsten Wochen verrotten kann.
Die Hundekotbeutel enthalten das Endprodukt des Hundefrühstücks, das konserviert für mehrere hundert Jahre im Wald liegen bleibt und zudem auch noch unansehnlich ist.
Wenn ihr gerne mit eurem Hund Stöckchen oder Ball spielen möchtet, dann macht das. Achtet aber bitte darauf, den Ball nicht versehentlich vor die Schnauze eines anderen Hundes zu werfen. Hunde unterscheiden nicht, wer den Ball gekauft hat. Wenn der andere Hund den Ball haben will, wird der Stärkere gewinnen, und Verletzungen können die Folge sein. Wartet einfach einen Moment, bis der andere Hund vorbeigegangen ist, und dann könnt ihr das Ballspiel fortsetzen.
Die Hundeauslaufgebiete werden auch von Radfahrern und Familien genutzt, und ja, das dürfen sie auch! Nehmt Rücksicht auf Kleinkinder und Kinderwagen. Ein gestürztes Kind, das schreit, kann von Hunden als sehr interessant wahrgenommen werden, und es kann schnell zu Verletzungen des Kindes kommen.
Sorgt bitte für ausreichend Abstand zwischen Hund und Fahrrad, wenn Radfahrer auf euch zukommen. Eine Kollision zwischen Hund und Radfahrer kann zu Verletzungen sowohl für den Hund als auch für den Radfahrer führen.
An alle Gassiservices: Wir freuen uns über jeden Dogwalker, der andere Hunde abwartet und rücksichtsvoll handelt. Viele andere Hundehalter und ich wissen das sehr zu schätzen. Leider gibt es jedoch auch solche, die ihre Hunde außer Sichtweite vorlaufen lassen. Dadurch sind bereits viele Hundehalter in extreme Situationen geraten. Ein geschlossenes Hunderudel verhält sich auch geschlossen! Wenn ein Hund unkontrolliert ist, gehört er an die Schleppleine und ins Training.
Denkt daran, dass wir nur eine begrenzte Anzahl von Gebieten für Hundehalter haben, die wir nutzen können. Wenn es zu viele Beschwerden gibt, werden diese Gebiete oft verkleinert oder geschlossen.
Die gegenseitige Rücksichtnahme bringt Vorteile für uns alle!
Eure Stephanie Zänker und das Dogmenti-Team
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